Mit Thoughts Factory betritt ein neuer Stern die Melodic Prog Szene und untermauert dies mit der Veröffentlichung ihres Erstlingswerkes „Lost“, rund um den psychischen Zustand einer zurückgebliebenen Person, nach dem Selbstmord eines geliebten Menschen. Mit dem vergleichsweise wuchtigen und opulenten, aber auch sehr gefühlvollen Intro „Awakening“ geht’s los, um in diesem Tenor den zwölfminütigen Opener „The Deep Forest“ einzuleiten und vereinigt dabei, zudem neben akustischen und keyboardlastigen auch Melodic Metal Passagen. Recht rifflastig folgt anschließend „Desperation“, ehe nach dem kurzen Intermezzo „Light“, mit dem beschwingt wirkenden dreizehn Minuten Epos „Voices From Heaven“ ein wenig an Dream Theater erinnert wird, ohne dabei zu kopieren. Nach dem straighten „No Way Out“, folgt dann mit „The Mire“ eine leicht verspielte Power Ballade, bevor in dem Rausschmeißer „Death Of A Dream“ auch die Viertelstunden Grenze überschritten und mit knackigen Riffs, ruhigen Passagen, starker Instrumentalisierung bis hin zum fulminanten Anschluss gepunktet wird und letztendlich damit ein empfehlenswertes Machwerk gelungen ausklingen lässt.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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