HOUSE OF LORDS - PRECIOUS METAL
Label: | FRONTIERS |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 50:33 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Dass die melodische Hard-Rock/Poser-Truppe, House Of Lords, um den Fronter und einzig verbleibendem Original-Mitglied James Christian, heutzutage noch zu den etablierten und zuverlässigsten Acts der Szene gehört, hätte ich nach den ersten drei Releases und dem frühen Aus in den 90er-Jahren nicht für möglich gehalten. Gene Simmons (Kiss) entdeckte damals die Formation, die mit Keyboarder Gregg Giuffria unter dem Banner Giuffria führte und nahm sie für sein neu gegründetes Label unter Vertrag, ließ den Bandnamen ändern und einen neuen Sänger für den geschassten David Glen Eisley (Dirty White Boy) antanzen…und der Rest ist Geschichte. Nach der Reunion liegt nun das insgesamt neunte Album vor auf dem James` Frau Robin Beck coole Backing-Vocals liefert. Heuer mit Gitarrist Jimi Bell, Drummer B.J. Zampo und Basser Chris McCarvill als Verstärkung, legt die Band ein weiteres gefälliges Opus vor, das fest in den Wurzeln der Band verankert ist. Schnörkelloser, aber immer melodischer Melodic Rock mal mit Pathos gemischt wie der karftvolle Opener „Battle“, oder etwas rockiger auf „Permission To Die“, auf dem die Gitarren-Licks wahrhaft zur Geltung kommen. Aber man sollte den Albumtitel „Precious Metal“ nicht überbewerten, auch wenn das Werk etwas härter als seine Vorgänger ertönt. „I`m Breaking Free“ hat das Riff von AC/DC, den Tenor von Victory und die Energie von Pretty Maids. Problematischer wird das Zuhören für den Fan der harten Töne bei der obligatorischen Ballade „Enemy Mine“, ein Duett selbstredend mit der werten Gattin, möchte ich persönlich nicht missen. Wie dem auch sei. Wo House of Lords drauf steht, ist auch House Of Lords drin. Hah, den Spruch wollte ich schon immer mal schreiben. Wer bis dato Anhänger dieser Band war, kann es getrost bleiben. Fehltritte sind mir keine aufgefallen. Pure Power für 2014!!!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak