Crawling Chaos sind eine Death Metalband aus Italien, die 2003 ins Leben gerufen wurde. 2008 gab es ein erstes Lebenszeichen in Form der EP „Goatsuckers“, jetzt folgt endlich das Debüt, das insgesamt dreizehn Songs enthält und knapp fünfzig Minuten dauert. Textlich geht es um Okkultismus und vor allem die Inhalte der Geschichten von H.P. Lovecraft, wie auch der Bandname schon verrät. Was sich im ersten Moment vielleicht mystisch oder interessant anhört, stellt sich aber über weite Strecken als modern und stampfend heraus. Denn leider ist die Mucke überhaupt nicht atmosphärisch oder Old School. Die Produktion ist fett, das Zusammenspiel gut und der tiefe Growlgesang sogar richtig geil. Aber auf Dauer ist alles auch zu groovy. Da nützt auch kein cooles, verzwicktes Break oder Blastbeats mit nervigen Gitarrenleads. Versteht mich nicht falsch: Das, was die Italiener hier abliefern, ist im Prinzip gute Arbeit. Das ein oder andere Killerriff bleibt auch mal hängen. Aber auf Dauer klingt halt alles doch zu monoton, was auch an der Produktion liegt. Old School ist das hier nicht, trendy aber auch nicht. Crawling Chaos werden Probleme damit haben, beide Lager direkt anzusprechen. Unterm Strich muss man aber sagen, dass „Repellent Gastronomy“ durchaus seine starken Momente hat. Traditionalisten oder Lovecraft Fans sollten sich aber dennoch nicht in die Irre leiten lassen…

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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