Aus Toulouse kommen Fleshdoll, und sie machen keine Gefangenen. Sie spielen ihren Death brutal, streuen nur geringe Prisen Melodie ein und lassen es auch mal derbe Scheppern wie im Thrash. Wenn ein Solo aufblitzt, wie in „The Wolf“, dann hat das auch Hand und Fuß, und ist nicht nach Sekunden sofort wieder vorbei. Die Drumbatterie liefert ein geballtes Pfund ab, mal mit Druck, mal mehr mit Technik, bei der sich das Anschlagsgeklacker der Doublebass noch im erträglichen Rahmen bewegt. Die Growls sind sehr tief, und scheinen in der zermürbenden Langsamphase in „The Shadow Of A Man“ noch tiefer zu kommen. Mit „Feeding The Pigs“ füttern Fleshdoll zum dritten Mal die Schweine. Die geschlagene Brücke zwischen oldschool und modernem Death macht es den fünf Franzosen auch möglich, beide Lager anzusprechen. Nur ob es jemanden gibt, der das Schwein auf dem Cover füttern möchte, wird das Quintett bestimmt auch nicht wissen. Haha, aber das bekommen sie bestimmt nicht mit, denn sie sind grad mit Vomitory und Beyond Creation in Japan auf Tour.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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