VERMINOUS - IMPIOUS SACRILEGE


Label:MDD
Jahr:2014/2003
Running Time:30:52
Kategorie: Re-Release
 

Manchmal kommt es auch vor, dass man heute noch Reviews von Alben schreiben muss, die schon älter sind. Und zwar dann, wenn es sich wie im Falle von „Impious Sacrilege“ der Schweden Deather Verminous, um einen Re-Release handelt. Man gründete sich 2002, brachte eine EP und dieses Album hier raus und löste sich zunächst 2004 schon wieder auf, da Gitarrist Linus „Germaniac“ Björlund mit Gehörproblemen zu kämpfen hatte und man ihn nicht ersetzen wollte. 2010 kam es zur Reunion und man haute in diesem Jahr ein weiteres Album und eine weitere EP raus. Von früher sind bis auf Bassist Jonas „Joinus“ Mattsson, der auch mal bei Nominon spielte, alle noch mit an Bord. Aber kommen wir nun zu diesem Debüt, mit dem alles begann. Hier wird Death Metal der alten Schule in Reinkultur zelebriert, und zwar nicht nur, wie ich erst erwartet hatte, im typischen Schwedensound, den es hier auch gibt, sondern auch im amerikanischen und holländischen Sound. Alles was gefällt wird hier verbraten und einem höllischen Gebräu vermischt, das sich gewaschen hat. Die schwedische Schlagseite dominiert zwar – ich muss sehr oft an Repugnant denken – aber auch Einflüsse von Death, Massacre, Repulsion, Asphyx oder Pestilence werden hier gekonnt mit einbezogen. Völlig trendfrei geht man hier zu Werke, immer ohne technische Schnörkel. Man konzentriert sich auf das Wesentliche und haut hier ein Album raus, das klingt, als wäre es in den frühen Neunzigern erschienen. Keine technischen Spielereien, keine nervigen Breaks, keine Pseudoprogressivität, einfach nur gradliniger Death Metal, wie er im Buche steht. So muss das sein!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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