Zwei Jahre nach “Vermin To The Earth“, das ich auch schon für CROSSFIRE besprochen habe, legen Thrall aus Australien nun ihr drittes Album vor. Ein Demo oder eine EP gab es nie, was für diese rohe Black Metal Ausrichtung schon recht seltsam anmutet. Ebenfalls seltsam ist der finnische Albumtitel für eine australische Band. Sonst bleibt aber zum Glück alles beim Alten. Wer sich das Logo von Christophe Spajdel malen lässt und bei Moribund unterschreibt, der hat sich dem totalen Black Metal Holocaust verschrieben. Und so klingt das Album auch! Im Stil von alten Darkthrone, Immortal, Mayhem, Azaghal, Pact und Konsorten wird hier munter bei eiskalter, dünner Produktion trendfrei drauflos geprügelt, was das Zeug hält. Das Album klingt, als wäre es Anfang der Neunziger in Norwegen erschienen. Und genau so ist das wohl auch beabsichtigt. Klar erfinden Thrall den Black Metal so nicht neu, aber das wollen sie auch gar nicht. Hier zelebriert man die guten, alten Tage der zweiten Black Metal Generation und gibt dabei eine gute Figur ab. Szenepuristen sollten zuschlagen!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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