Die Bezeichnung Straßenköter-Rock, hat mir schon Mal vor Jahren, als Genrebezeichnung für die Berliner Truppe Yellowhouse, eine Prise Ärger eingebracht, über den wir uns in der damaligen Obliveon-Redaktion köstlich amüsiert haben. Aber nichts anderes ist es, was die Recken von Iron Horses, mit ihrem rauen und derben, aber um Längen besser gespielten (als eben erwähnter Act) Power-Rock, auf diesem Silberling mit dem Programm-Titel für alle New Wave Of British Heavy Metal-Old Schooler, „Black Leather“, gebannt haben. Hier und da zündet dreckiger Sleaze vermengt mit einer Prise Punk und Garagen-Underground-Krach. Was ein wenig irritiert, aber durchaus im positiven Sinne, sind die hervorragenden Gitarren-Salven und Soli von Mau, die wir bereits mit dem Überraschungs-Opener „Dressed To Kill“ erleben dürfen. An dieser Stelle hätte nach der Shredder-Attacke niemand den weiteren Klang-Werdegang erwartet. Macht sich aber gut und ehrlich. Basis-Radau mit Niveau. Das Cover spricht Bände, aber für den der es nicht versteht, dem sollte ich die Vergleiche mit Rose Tattoo, AC/DC, Motörhead und other motherfuckin` Rock, nahe legen. Nein, Innovation bleibt bei dieser Truppe ein Fremdwort, aber das ist ohne Belang.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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