Die Band soll sich bereits aufgelöst haben. Dennoch gibt es Musik von ihnen, die für die Nachwelt erhalten bleiben soll. Im Falle der Grinder aus Charleston ist das ihr Debütalbum aus 1999. Krach mit scheppernden Drums und ungestümen Screamo-Vocals machen sich breit, dagegen sorgen die Growls noch für Entspannung. „Rock Out With Your Cock Out“ hat man schon mal von Motörhead gehört, aber nur den Titel an sich, denn der Song ist beileibe kein Cover. „Arriving At Suicide“ beginnt mit einer Kindermelodie, bekommt dann aber schwere Industrialbeats reingedrückt. Überhaupt sind hier nicht alle Songs auch Songs im üblichen Sinne, denn einige Ergüsse sind lärmende Klangexperimente. Und wenn die dann noch hoffnungslos übersteuert sind, spricht das auch Noisecorer an. Die sechzehn Tracks auf diesem Album schaffen es nicht auf eine halbe Stunde Spielzeit, was den Genrediggern aber egal sein dürfte. Gründungsmitglied Christopher Ashley wirft das Teil in einer auf vierhundert Kopien limitierten Deluxe Vinylbox raus, und das natürlich auf seinem eigenen Label.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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