Wenn der Begriff Nokia fällt, denkt jeder sofort an Mobiltelefone. Dabei ist das bloß eine Stadt, aus der auch Purtenance stammen, die grad „Awaken From Slumber“ veröffentlichen. Celli und eine Kirchenorgel geben das düstere Intro. Dann wird dem Tonmeister das zu bunt lässt sie mit einem Fade-Out ausblenden. Damit wird es Zeit für das brutale Death Metal Brett, das sich auch nicht lange bitten lässt. Aus den fiesen Sounds, welcher tief von ganz unten kommt, knallt die Snare geil hervor. Dann bremsen sie ab und bringen „What Was Hidden“, plötzlich schleppend wie im Funeral Doom. Das passt sehr gut zu ihrer Finsterheit. Die Vocals werden so tief und grollig gebracht, dass sie sich dem brummigen Tiefsound von Bass und Gitarren anpassen, und sich daher von denen so abstechen, wie der Teufelsrochen, der sich in seiner Farbgebung dem Meeresboden anpasst. Beide Tempowelten vereinigen sie im genialen „Fields Of Terror“, das man allein schon wegen seiner geilen Riffs gleich noch einmal hören muss. Keyboards im Back gesellen sich in „Risen From Grave“ dazu, doch bei dem Song wäre auch ohne sie der Titel Programm gewesen. Für den Vierer aus Finnland ist dies nun der zweite Longplayer, nachdem sie auf eine zwanzigjährige Pause zurückblicken können. Und dann gleich wieder so ein Brett, geile Sache!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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