DAUGHTRY - BAPTIZED


Label:SONY
Jahr:2013
Running Time:44.54
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Die kernigen Zeiten, sind bei den Amis Daughtry wohl Geschichte. Das neue Werk sprudelt mit poppigem Boy-Group-Gehabe völlig über. Und das kommt nicht von Ungefähr, war doch Sänger und Kopf der Band, Chris Daughtry, vierter Gewinner von der fünften Saison bei American Idol. Da lernt man so was. Auf „Baptized“ sind unheimlich viele Balladen vorhanden und ich denke Mal die Mädels werden schon schwach werden, da die Stimme selbst ungemein charmant ist aber die rockige Ader, die man nach dem letzten Werk „Break The Spell“, aus dem Jahr 2011, ad acta legen wollte, ist tatsächlich verschwunden. Allein der Opener und Titeltrack „Baptized“, beweist mit seinem soften Einstieg inwieweit man in Richtung Charts schielt und dem Mainstream der amerikanischen Radiosender frönt. Das wird hier mit Beiträgen wie „I`ll Fight“, das ein wenig Nickelback im Blut hat, „Battleships“ und der Single „Waiting For Superman“, in Germanien ein wenig Schelte geben. Bei einem Titel wie „Long Live Rock & Roll“, allerdings mit Lagerfeuer-Flair, fühlt man sich dann doch leicht verarscht. Das ist wie die Cover-Version „American Pie“ von Madonna. Insbesondere wenn die den bedeutungsschwangeren Satz „Do You Believe In Rock `n  Roll“ singt, wobei sie ihn doch selbst mit in die Wüste geschickt hat. Thomas Gottschalk war auch Mal so cool als er zur verlorenen Wette ein Lied singen musste. Der Titel: „Whatever Happened To Rock `n` Roll“. Dummerweise musste sich die Band im Studio erstmal sagen lassen das sie nicht so laut spielen soll, haha. Übrigens, der Song „Traitir“ ist tatsächlich etwas gitarrenlastig. Wer der Meinung ist das er eine härtere Version der Backstreet Boys benötigt kann hier zugreifen. Wie gesagt, tolle Stimme hin, coole Lyrics her…ein Boygroup-Album bleibt ein Boygroup-Album, auch wenn Chris Daughtry besser aussieht als Aaron Carter.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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