Sehr viele Bands im Bereich Death Metal bedienen sich den klassischen Wurzeln des Genres, umgeben sich mit ihren Ergüssen jedoch soundtechnisch in Bereiche des Bombast. Die Jungs aus Rodenbach übertreiben das jedoch nicht, sondern setzen die erforderlichen Akzente mit dem richtigen Schuss Melodie. Die Walze von “Savage Soul” macht als Opener mächtig Eindruck, und von Anfang an fällt ein hervorragender Drumsound auf, sehr transparent und wuchtig. Auch die Gitarren klingen nicht überladen. Zu den Soli unternimmt man gerne Ausflüge in den klassischen Metalbereich, da auch die Rhythmusfraktion sich nach dort begibt. So kann man erraten, dass auch dieser Bereich zu den Wurzeln der Band gehört. Wenn auf „The Silence Of The Gods“ etwas dominiert, dann sind das die voluminösen Growls, die in Tiefe und Fülle eh schon sehr mächtig sind. Das treibende „Bringer Of Torture And Pain“ und auch etwas Schleppendes wie “Wartribe” machen mächtig Druck, und das nicht nur durch Doublebass. Leicht orientalische Melodien im Titelstück sorgen noch einmal für weit geöffnete Ohren, wie das pfeilschnelle „Event Horizon“ für die Nackenmuskulatur. Die fünf Deather aus Hessen liefern ein amtliches Drittwerk ab, welches die Grenze zur Moderne zwar touchiert, aber nicht überschreitet.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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