DISMAL - GIOSTRA DI VAPORE


Label:AURAL
Jahr:2013
Running Time:50:37
Kategorie: Neuerscheinung
 

Dismal kommen aus Italien, und sie lassen es auf ihrer neuen Platte zunächst ruhig angehen. Doch gegen Ende des ersten Tracks habe ich die Hoffnung schon aufgegeben, dass es in den sieben Folgesongs richtig laut wird, geschweige denn kracht. Damit kann man ja mal im Gothic rechnen. Hier wird symphonische Klassikmusik gemixt mit Synthesizern, die sich immer dem Andante der handgemachten Musik anpasst. Also muss man definitiv nicht mit aggressivem Fortissimo rechnen, sondern eher mit melancholischem Gothicniveau. Über dem Orchester hinaus ergänzen sich eine klassische Sängerin und ein Piano, und gestalten wohlwollende Klänge zum entspannten zuhören. An einigen Stellen kratzt ein finsteres Cello, wie etwa bei Apocalyptica. Andererseits fügt sich auch ein Kinderchor mit ein, und das alles in den acht Minuten von Microcosm & Macrocosm“. Doch gegen Ende der Scheibe kann sich das alles doch ganz schön ziehen. Zugehörig fühlen sich Dismal im Gothic, aber sie kreieren eine ganz eigene Symbiose aus Klassik und Elektronic. 1997 haben sie sich gegründet und hatten bereits 1998 ihr Debütalbum am Start. Jetzt kommt ihr viertes Album „Giostra Di Vapore“, für das sie sich sieben Jahre Zeit gelassen haben. Erscheinen soll es in einem luxuriösen Digipak und als Download.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


zurück zur Übersicht