ITHILIEN - FROM ASHES TO THE FROZEN LAND


Label:MIGHTY MUSIC
Jahr:2013
Running Time:48:52
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die belgische Formation Ithilien hat nun ihren ersten Longplayer in Form von "From Ashes To The Frozen Land" vorliegen. Gegründet wurde die Band bereits im Jahr 2005 und hatte bis dato eine EP und eine Single veröffentlicht. Den Stil der fünf Jungs würde ich als Mittelaltermetal mit Folkeinflüssen a la Skyclad beschreiben. Ansonsten hat die Mucke unter anderem einen leichten Seefahrer-/Piratentouch. "Everlasting Dawn" erinnert mich etwas an Siebenbürgen. Der Song ist ruhig, tragend, romantisch, hat aber auch abgehackte Riffs. Zum Schluss gibt es dann Feuerknistern und zirpende Grillen, begleitet von einer Zieharmonika. Gesanglich wechseln sich Screaming und Growling ab. Das Screaming, als auch so manche musikalischen Parts gehen in Richtung Children Of Bodom. Bei "Northern Lights" (nein, nicht das von Silke Bischoff) stehen mittelalterliche Instrumente im Vordergrund. Klingt ein bisschen wie Dudelsack und Bratsche. Des Weiteren kommen dann noch Grillen und Frösche vor (nein, nicht Frösche grillen!). Etwas langatmig gestaltet sich "Sealed Destiny". Der Song hätte abwechslungsreicher oder kürzer sein können. Ich war mir nicht ganz sicher, aber ich habe aus irgendeinem Grund "Reckless Child" mit Running Wild assoziiert. Auf dem Album gibt es neben Geigen, Akustikgitarren und Klavier auch romantische Gitarrensoli, was sich von dem vollen Brett des restlichen Albums etwas abhebt. Das Brett dient aber hauptsächlich zum Mitschunkeln oder gemütlichem Moshen. Teilweise kann man sogar orchestrale Passagen vernehmen, die mich an Savatage erinnern. Der Sound ist sehr druckvoll und die Musik extrem vielseitig. Wikinger hätten zu der Musik wohl einen gehoben und mitgegrölt. Was soll ich noch sagen? Ein geiles Album und ich freue mich auf die Fortsetzung!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Jogi Deifuß


zurück zur Übersicht