Die Stuttgarter Symphonic Metaller Coronatus erlauben sich den Luxus, mit drei unterschiedlich agierenden, klassisch ausgebildeten Sängerinnen die Stilrichtungen Power, Gothic und Progressive Metal in ihrem neusten Output „Recreatio Carminis“ zu vereinen. Das ist zum einen zwar sehr löblich, führt aber auf einfach zu einer Überfrachtung und schmälert damit den Hörgenuss deutlich. Nach dem obligatorischen Intro, zeigt der Opener „Towards Horizon“ eine dominierende orchestrale Ausrichtung und wirkt trotz starker Einzelkomponenten dabei etwas gekünstelt, ehe „In Meinem Reich“ durch einen einfach gehaltenen Refrain auf sich aufmerksam macht. In dem recht überzeugenden „The Monk“ sind dann verstärkt treibende und metallische Klänge zu vernehmen. Nach dem eingängigen „Schwester“, folgt das operettenhafte „Der Gesandte“, um nach dem ordentlichen „Winterrosen“ und dem recht überflüssigen instrumentalen Geplänkel „Elisa (Elevn Swans) in das rifflastige „Sternenstaub“ überzugehen. Das folkloristisch angehauchte „So Tanzt“ setzt dagegen ungewöhnliche Akzente, bevor „Erhebt Die Wogen“ eine mitreißende Wirkung erzielt. Nach dem „Fernes Land“ durchaus punkten kann, beendet „Sie Stehen Am Weg“, genau wie der Vorgängersong mit der gesanglichen Unterstützung von Carmen, dieses an sich nicht so ganz ausgewogen wirkende Machwerk.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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