LURK - KALDERA


Label:DOOMENTIA
Jahr:2013
Running Time:45:26
Kategorie: Neuerscheinung
 

Aus Tampere kommen die vier Sludge Doomer von Lurk. Sie bringen kaputte Gitarren an den Mann, grob verzerrt, krank und tief. Uncleaner Gesang, der auch keinen gesünderen Eindruck macht, sondern mehr grölt und röhrt, ergießt sich mit dem Sound und klagt im Kollektiv sein Leid. „Below Flesh“ heißt der Opener, der schon mal alle diese Attribute auf sich vereinigt, und damit für alle sieben Folgetracks spricht, mit Ausnahme eines ohrenscheinlich verbogenem Saxophons, das im Schluss auffällig wird. Die Summe der einzelnen Teile ergibt dennoch ein harmonisches Bild ab, und Melodiebögen sogar von einer Streichergruppe fügen sich in „6 Feet, 6 Years“ ein, den Job erledigen sonst die Gitarren. Eine ziemlich schwergewichtige Lavamasse wird hier erschaffen. Der Verfasser dieser Zeilen kann sich fortwährend des Eindrucks nicht erwehren, dass die Vocals von K. Koskinen Parallelen zu Daniel Brennare von Lake Of Tears aufweisen, wie er dort zuletzt seine Röhre einsetzte. Das betrifft aber nur den Vibe der Vocals, denn die Mucke von Lurk ist wesentlich derber und ungestümer. Acht urige bis mönströse Schlepptracks bietet „Kaldera“, die mehr sind, als einfach bloß Krach.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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