Jetzt kommt es ziemlich duster! Eine wuchtige Performance in Sachen Derber Blues und gewaltiger Southern Rock steuert aus Frankreich auf uns zu. The Reverend, wie der Fronter gewöhnlich in Fan und Freundeskreisen genannt wird, hat eine burschikose Stimme, tief und bedrohlich. Die Urgewalt lässt auf starkes Interesse an ZZ Top und Freunde vermuten, allerdings mit einer Mischung aus Lynrd Skynyrd, Kid Rock und der Hank Davison Band. Das muss man mögen. Zudem die Stimme nach einigen Songs nicht mehr viele Facetten parat hat. Da kommen eher die Gitarren-Sounds und Soli von Patrick Baldran zur Geltung. Auf einem Track wie „Fading Years“ kann man diese Wahrnehmung am besten nachvollziehen. Viereinhalb Minuten und nur auszuhalten, weil die Musik den Ton richtig geil vorantreibt. Der Gesang könnte bei schlechteren Mitmusikern den Hit verrecken lassen. „Hell Or Heaven“ ist ein Südstaaten-Blues-Rock-Album für Fans aus dem harten Sumpf. Alle anderen sollten lieber die Finger von diesem Silberling lassen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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