Ese hat die Black Metaller Vreid nach vier Alben verlassen und 2010 ein Soloprojekt ins Leben gerufen, in dem er seine Liebe zu Black Sabbath ausleben wollte und Slegest waren geboren. Eine erste, selbst betitelte EP gab es 2012. Nun legt er sein Debüt hin, mit dem er klassischen Heavy Rock der Siebziger mit doomigen Elementen und Black Metal-mäßigem Kreischgesang kombiniert. Mal riffbetont, mal psychedelisch rockt er mit simpler und eingängiger Gitarrenarbeit durch die acht Songs, die mal in englisch und mal in seiner Landessprache vorgetragen werden. Teilwiese klingt es wie „Quintessece“ von Darkthrone, Sachen von Khold oder auch neuen Satyricon, nur nicht so böse vorgetragen, aber ähnlich rockig. Das Album treibt gut nach vorne los und lässt tatsächlich so etwas wie Partylaune aufkommen, auch wenn man immer wieder merkt, dass Herr Ese eigentlich im Black Metal zu Hause ist. Slegest klingt frisch, unverbraucht und locker und macht richtig Laune. Wenn man mit Black Metal-Elementen Party feiern kann, dann so! Dieses Album dürfte auch Leuten gefallen, die sonst nicht so auf die ganzen Schwarzheimer stehen. Denn der gute, alte Heavy Rock steht hier immer im Vordergrund.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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