HARM - CADAVER CHRISTI


Label:FDA REKOTZ
Jahr:2013
Running Time:45:46
Kategorie: Neuerscheinung
 

FDA Rekotz sind für guten deutschen Death Metal im alten schwedischen Stil bekannt. Egal ob Lifeless, Chapel Of Disease, Revel In Flesh, Slaughtersun oder Sulphur Aeon, die Liste ist endlos lang. Jetzt gesellen sich auch Harm aus Berlin dazu. Nach einem kurzen Intro dröhnt einem sofort der typische Schweden-Gitarrensound entgegen, der an Entombed, Nihilist oder Grave erinnert. Man gibt sich aber eher doomig, was an Asphyx erinnert. Apropos Asphyx: Der Gesang ist ein unüberhörbarer Tribut an Martin van Drunen und weiß zu überzeugen. Auffällig ist auch, dass hier nie übermäßig schnell geprügelt wird. Auch das leichte Uptempo lässt Vergleiche mit Asphyx zu. Andere Vergleiche wären auch Pungent Stench oder Autopsy. Man beschränkt sich also nicht nur auf Schweden, abgesehen natürlich vom Gitarrensound. Die Produktion klingt auch schön altbacken, so dass man das Gefühl hat, ein unveröffentlichtes Death Metal Album aus den Neunzigern in den Händen zu halten. Die Neuzeit interessiert hier niemanden. Hier geht es um das Zelebrieren der guten alten Death Metal Zeit Ende der Achtziger/Anfang der Neunziger, als die Szene noch heile und in Ordnung war. Ob man so ein Album heute noch unbedingt braucht, bleibt jedem selbst überlassen. Ich freue mich jedenfalls immer, wenn eine neue Death Metalband zeitlos ist.

 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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