„Don`t judge a book by it`s Cover!”. Dieser Spruch bewahrheitet sich immer öfters. Wer aufgrund des Fotos der Band eher auf Goth-Rock oder düsteren Horror-Punk schließt, wird ins Knie geschossen. Hier dreschen die Musiker fett ins Mett! Bislang hatte die Briten lediglich in ihrer Heimat Erfolg und es gelang ihnen dort mit mächtig Dampf und ihrer modernen Art den Metal zu interpretieren. Schreihals Stitch D. & Co. Fixieren sich auf ihren elf Beiträgen auf eine Mischung aus Korn, The Devil Wears Prada, Cadaveria und Marilyn Manson. Damit werden sie nicht die Welt, wie angekündigt, revolutionieren. Auch dann nicht, wenn man im drittem Track „Saints And Sinners“, auf der von Jason Suecof (Trivium, Devildriver) produzierten Scheibe geflissentlich in dreschenden Death-Metal-Gefilden hamstert. Die Songs im Metal-Core, Industrial und Death-Metal-Gewand werden meist im Strophen- und Bridge-Abschnitt mit aggressivem Vocalgebrüll bestückt. Derweil ist Stitch D. im Refrain der melodiöse Meister, wobei durchaus der Wiedererkennungswert einiger Songs gegeben ist. Wie dem auch sei, egal welcher Turn der eine oder anderen Song nimmt, welch Twist im Intro auftaucht oder was die Lyrics verändern wollen. Hier regiert Altbewährtes neu durch den Wolf gedreht ohne nennenswerte Überraschungen. Und zu spät taucht das ruhigere „Five Minutes“ auf, um die Wogen etwas zu glätten.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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