Ein New Yorker namens Theologian, der auch Leech genannt wird, steckt hinter dieser Scheibe. An den Synthies dunkle und tödliche Sounds kreierend, begibt er sich von Bereichen des finsteren Industrial zum Ambient. Hallige Tritte einer synthetischen Bassdrum im Herzschlagrhythmus treffen auf vertont Voluminöses wie aus den Tiefen des Meeres, oder bloß wie Stahlträger ausgestanzt würden. Auf den acht Tracks sind verschiedene Vokalistinnen zu hören, die allesamt ebenfalls aus dem Genre stammen, mit Ausnahme der Opernsängerin Melissa C. Kelly. Ihre Einsätze sind mehr in Soundscapes vorhanden, die dem halligen, bedrohlichen Sound eher im Hintergrund dienen, und daher als Stilelement gedacht wurden. Wie zum Beispiel als eine Art Lautsprecherdurchsage, oder als geführtes Selbstgespräch, natürlich nicht ohne verschwimmend dargebracht zu werden, wie auf einem Trip. Dem Gesang nahe kommt Patricia Benitez in „Grand Guignol“, die auch für den Song die Lyrics schrieb. Sehr spezielle Musik, die beim täglichen Gebrauch nicht besteht, aber keine so schmerzhafte Erfahrung werden kann, wie sie die Dame auf dem Cover gerade erlebt.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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