SUBSIGNAL - PARAISO


Label:GOLDEN CORE
Jahr:2013
Running Time:53:08
Kategorie: Neuerscheinung
 

Käufer und Fans dieser Band müssen zu diesem Release auf Zack sein, denn nur die erste Limited Edition, kommt mit einer Extra-Live-CD mit dem Gig von Mannheim aus dem Jahr 2012. Alle zwei Jahre und heuer zum dritten Mal erscheint ein Subsignal-Werk. Das berühmt-berüchtigte „Make it or break it“ Album. Immer noch leicht proggig, aber mit merklich weniger Härte in den Kompositionen, feiern die beiden ehemaligen Sieges Even Recken, Gitarrist Markus Steffen und Fronter Arno Menses, ihre zehn neuen Mini-Epen. Drummer Roel van Helden (dessen Solowerk ich im letzten Jahr besprach) ist aufgrund seiner Vielbeschäftigung mit Powerwolf von Dannen gezogen und hat Herrn Danilo Batdorf Platz gemacht. Und der versteht sein Handwerk bis ins kleinste Detail. Details ist „das“ Wort für diesen Silberling. Während stets latente Merkmale von Rush, Dream Theater und Fair Warning anklingen, fährt man heuer eine fette Mischung zwischen Yes und Asia auf. Progressive Passagen, die stets in melodischen AOR-Refrains ihren Höhepunkt finden. Wenn man sich über das perfekt passende Cover ausgelassen hat, die Produktion lobend erwähnt hat, kann ich alles zehn Highlights einzeln besprechen und jedes jedem warm ans Herz legen. Ich würde aber lieber diejenigen, die sich gerne faszinieren lassen, das Produkt als homogene Einheit, fast als Konzept (das es ja nicht ist) empfehlen. Diese Lieder passen zueinander wie eine gesamte Story, die sich melancholisch und sanft in kalten Winterabenden am Feuer hören lassen. Leider habe ich keinen Kamin, aber ein Decke und eine Kanne von meinem Apfel-Ginko-Tee reichen auch. Freunde herrlich-ausgefeilter Musik kommen hier mehr als auf ihre Kosten.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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