WARMASTER - THE END OF HUMANITY


Label:DEAD BEAT MEDIA
Jahr:2013
Running Time:46:26
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Niederlande lassen sich so ohne Weiteres nicht nur auf hölzerne Clogs, Windmühlen, Käse und Marihuana reduzieren. Im Hinblick auf den Extrem Metal kommen auch eine ganze Reihe guter Death Metal Bands, wie etwa Pestilence, Gorefest, Severe Torture oder Asphyx, aus dem im nördlichen Westeuropa gelegenen Provinzstaat. Die Holländer Warmaster gründeten sich 2004 mit einer ähnlich ungestümen Intention und verschrieben sich, wie auch Martin van Drunen und Co., ganz dem Old School Death Metal. Mit „The End Of Humanity“ erscheit nun nach „First War“ aus dem Jahre 2008 und einem Rehearsal Demo von 2005 ihr zweites Studioalbum über die Label Dead Beat Media und Slaughterhouse Records. Der letzte Release der Band war ein Splitalbum mit der aus Malaysia stammenden Band Humiliation. Live war die Band u. a. schon mit Grave, Jungle Rot oder Fleshcrawl in Europa unterwegs. Auf dem aktuellen Album wird schnörkelloser Old School Sound geboten, der ohne Schnickschnack wie Clean Vocals, Keyboardteppichen oder Core und Gothic Einflüsse auskommt. Warmaster setzen auf Death Metal in seiner reinen und urtümlichen Form, wie auch bei Bolt Thrower, Obituary oder Entombed rücken gutturaler Gesang, ballernde Maschinengewehrdrums und schnelle Riffs ins Zentrum. Dies gelingt der Band bei den neuen Tracks wie „Nuclear Warfare“, „Death Factory“ oder „Poison Dwarf“ auch ganz gut. Die elf Stücke, von denen zwei Hörspiel Ouvertüren, bewegen sich mal im Mid-Tempo, mal im Hochgeschwindigkeitsmodus. Als Coverart hat die Band ein mehr als seltsames Bild verwendet, mit dem man sicher keinen Blumentopf gewinnt. Das Bild erinnert etwas an den animierten Zombiefilm „City Of Rott“ oder an „Hello Kitty im Blutrausch“ und ist weder morbide, noch sonst irgendwie evil. Daher passt es auch nicht wirklich zur Musik dieser Band. Musikalisch drischt die Band aus dem Lande der Grachten und Deiche aber amtlich was weg.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Fabian Bläckout


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