Hm, die Franzosen Nightmare sind doch irgendwie immer an mir vorbei gegangen. Warum bloß? Auf „Genetic Disorder“ liefert die ursprünglich schon 1979 gegründete Truppe eine Power-Metal Granate ab, die durchaus begeistert. Der kraftvolle Opener „Nothing Left Behind“ und das anschließende schnelle „Battleground For Suicide“ zeigen sofort, wohin die Reise geht. Gewaltige Gitarrenriffs, tolle Leads und Soli reichen sich die Hand, powervolle Drums geben die Marschrichtung vor und melodischer Gesang wird stets songdienlich eingesetzt. Das folgende „Queen Of Love & Pain“ hat absoluten Ohrwurmcharakter. „Conspiracy“ hat einen leicht progressiven Touch. „Leader Of The Masquerade“ ist ein Headbanger vor dem Herrn. Letztendlich sind die zwölf Tracks des Albums spielerisch sowie von der Komposition her, allesamt auf höchstem Niveau angesiedelt und machen „Genetic Disorder“ zu einem der besten Power Metal Alben diesen Jahres. Veredelt wurde das Sahneteilchen durch Fedrik Nordström im Studio Fredman und weißt einen druckvollen, zeitgemäßen Sound auf. Wer auf Bands wie Tad Morose, alte Iced Earth oder Morgana Lefay etc. steht, der sollte definitiv hier zugreifen. Einfach geil !

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Holger Fey

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