GUN BARREL - BATTLE-TESTED


Label:LIMB
Jahr:2003
Running Time:52:38
Kategorie: Neuerscheinung
 

Dass ich als persönlicher guter Freund aller Bandmitglieder noch immer das Vertauen unseres Chefs habe, um diese zweite Veröffentlichung der vier Kölner fair zu besprechen, ehrt mich sehr. So, feddich mit schleimen. Zur Sache. Mein aktueller Lieblingszeichner Marc Klinnert vom Studio Oxmox, hat sich zwar an die Vorgabe des Themas gehalten, doch finde ich das Cover etwas über das Ziel hinaus geschossen. Musikalisch bleibt fast alles beim alten, Dampfhammer Rock `n` Roll der Sorte Thunderhead, Motörhead und Saxon. Gun Barrel pur halt. Aufgrund der Zusammenarbeit im Studio mit Uwe Lulis (ex-Grave Digger) sind jedoch Einflüsse hängen geblieben, die man deutlich auf „The Raven“ und „Rebel Tune“ vernimmt. Als Hauptproduzent wurde Piet Sielck (Iron Savior) verpflichtet, der seine Arbeit mit Bravour gelöst hat. Ein herrlicher Druck strömt aus den Boxen, der die volle Faust in den Magen rammt. Besonders aufgefallen ist mir diesmal die enorm gesteigerte Gitarrenleistung von Rolf Tanzius, die mächtig bissig wirkt. Am besten gefällt mir aber die Rotz-Röhre von Guido Feldhausen, der hier sein komplettes Können ausschöpft. Es dürfte zur Zeit keinen deutschen Shouter aus dem Genre geben, der mit ihm gleich ziehen kann. Drummer Toni Pinciroli (danke für das Foto zu MEINEM Schlafzimmer, haha), und Basser Holger Schulz (übrigens der beste Steuerberater diesseits des Äquators) bauen eine Back-Sound-Wand auf, die ihresgleichen sucht. Fuckin` heavy! Hier ist Party, Sex und Rock `n` Roll angesagt. Highlights sind mit Sicherheit „Party In The Hall Of Fame“, der Titeltrack „Battle-Tested“, “Roll Of The Dice” (ultramäßiger Headbanger), “Scream Of The Killer”, der Stampfer “The Raven”, “Save My Heart From You” (echt fette Chöre) und der beste Song, das ungewöhnliche “My Last Ale”, bei dem sich die Musiker der Truppe Schelmish ins Studio gesellten, um ihre mittelalterlichen Instrumente erbeben zu lassen. Für jeden Metaller absoluter Pflichtkauf!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht