Erimha spielen eine Mischung aus melodischem Black-und Death Metal. Sie gründeten sich 2010 in Kanada und brachten im selben Jahr gleich ihr erstes Album raus. Nun, drei Jahre später, gibt es den Nachfolger. Sofort fällt der bombastische Sound die hohe spielerische Kompetenz auf. Sehr verspielt und abwechslungsreich, sogar majestätisch gehen die Jungs vor. Hier entsteht tatsächlich so etwas wie Soundtrack Atmosphäre. Allerdings wird es auf Dauer leider auch schnell langweilig. Alle Songs klingen gleich, das Keyboard ist genauso laut wie die zu tief gestimmten Gitarren. Das getriggerte Schlagzeug klingt künstlich und steril. Plastiksound ist das Zauberwort, das gerade in der Death- und Black Metal Szene nicht sehr gerne angewendet wird. Sie klingen häufig nach neuen Dimmu Borgir, soll heißen, völlig überproduziert und überladen. Man muss ihnen zugute halten, dass sie spielerisch echt fit sind. Fakt ist aber, dass der Hörgenuss für traditionelle Düstermetaller hier definitiv zu kurz kommt. Fans von Dimmu Borgir, Cradle Of Filth, Arcturus und so weiter können hier bedenkenlos ein Ohr riskieren. Alle anderen sollten aber eher die Flucht ergreifen…

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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