MYSTERELL - SENSATIONAL


Label:FRONTIERS
Jahr:2005
Running Time:45:44
Kategorie: Neuerscheinung
 

Da hat uns das Melodic-Traum-Label Frontiers-Records noch kurz vor Jahresende ein Leckerchen in den Weihnachtssack gepackt. Mysterell ist ein Zwei-Mann-Projekt unter der Führung von Torben Lysholm (Pangea), der in Dänemark beheimatet ist. Torben spielte sämtliche Instrumente (Bass, Gitarren, Keyboards und Drums) selber ein und zeichnet sich für die Lead-Vocals verantwortlich. Lene Riebeau war für die Chöre zuständig. Also ein Solo-Album? Das Label sieht es anders. Von mir aus. Fakt ist, Torben ist ein ziemlich guter Komponist und Sänger. Er ist sich zwar noch nicht hundertprozentig sicher, in welche Richtung er musikalisch tendieren will, aber mir gefällt die facettenreiche Chose. Def Leppard („When You Love“, und „Bring The House Down“), Curtis Stigers („There Was You“), Foreigner („Remember Me“), Neil Diamond im Rock-Gewand („Help Me Find The Way“) und Giant („Sling Shot“), waren eindeutige Paten. Desweiteren gibt es eine Prise fetten Poser-Sound, balladesk, als auch extrem tanzbar. „Take Me To The River“ würde es ohne „Just Like Paradise“ von David Lee Roth gar nicht geben. Alles Fake? Mitnichten. Gut komponiert ist immer noch besser als schlechter Sound aus eigener Tasche. Hier sind Einflüsse anspruchsvoll umgesetzt. Allerdings gibt es den Bonus nur für das Debüt-Werk. Beim nächsten Album müssen mehr eigene Ideen her. Ausserdem sollten die peinlichen, fehlplatzierten, rauen Breaks in den Balladen verschwinden. Ein kleiner Makel, über den ich ebenfalls noch mal hinwegsehen kann. Nennen wir es einfach künstlerische Freiheit.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht