So richtig Bock auf eine weitere Rock Oper hat so wirklich niemand mehr. Im Falle von Anton Johanssson, der vor einer Dekade mal Bass und Vocals bei einer unbekannten Band namens Mister Kite innehatte, habe er sich nach seinen Angaben bereits dreißig (in Zahlen: 30) Jahre in seinem Kopf mit diesem Projekt beschäftigt. Und jetzt musste das alles mal raus. Musikalisch bewegt man sich hier auf Pfaden des progressiven Rocks, oder auch Melodic Metal. Außerdem fällt auf, dass die Tracks besonders schön eingesungen wurden, schließlich hat der Meister selbst eine gute Stimme, die man auch wiedererkennen könnte. Und wie sich das für ein solches Projekt gehört, ist die Liste von Musikern und Gastmusikern lang. Der Bekannteste von ihnen dürfte Stratovarius Keyboarder Jens Johansson sein. Auch der Neue bei Primal Fear, Gitarrist Magnus Karlsson, kommt zum Zuge. Nicht ganz ungeschickt darf die Idee bewertet werden, alle Songs zusätzlich mit dem gegenwärtigen Handlungsstatus, wie „The Battle, „The Victory“ und „The End“ zu versehen, an welchem Teil der Geschichte sich der Hörer gerade befindet. Wer das nicht heraushört, kann es nachlesen. Da sind also viele tolle Sachen auf dem Album. Doch leider ist es bei Anton Johansson’s Galahad Suite so wie bei sehr vielen solcher Projekte, dass ohne zündende Songs kaum Luft bewegt wird.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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