DOOMSDAY - SAME


Label:DISORDER
Jahr:2012
Running Time:21:08
Kategorie: Neuerscheinung
 

Doomsday aus Chicago haben sich erst 2011 gegründet und legen hier ihre Debüt-EP vor. Trotzdem sind die hier Beteiligten längst keine Unbekannten mehr. Alles fünf Mitglieder waren mal irgendwann bei Nachtmystium aktiv, Schlagzeuger Zack Simmons trommelt auch noch bei Goatwhore. Wer jetzt Black Metal erwartet, befindet sich aber auf dem Holzweg, denn Doomsday spielen eine coole Mischung aus Death Metal und Crustpunk. Das hohe Tempo des Openers „She Will Be The One” ist man schon von ihrer Ex-Band gewöhnt. Später geht es aber vor allem punkig zu, und das bei immensem Tempo. Man fühlt sich sofort an alte Napalm Death, Cianide und vor allem Master erinnert. Die herrscht die totale Underground Attitüde. Stumpf und simpel rockt man sich bei roher Produktion durch die fünf Eigenkompositionen, die zwischendurch auch mit richtig geilen Headbangerriffs überraschen. Die basslastige Mucke ist schnell, kompromisslos und kurzweilig. Zum krönenden Abschluss gibt es mit „I Kill Everything I Fuck“ noch ein Cover von GG Allin, das sich nahtlos in das eigene Schaffen einreiht. Doomsday klingen frisch und machen richtig Bock, wenn man aber auch sagen muss, dass man dieser Combo den reinen Projektcharakter anhört. Nichtsdestotrotz sind Doomsday auf jeden Fall eine positive Überraschung, die wieder frischen Wind in die Szene bringt, indem sie trotz old school Sound nicht in die typische Retroschiene abdriften.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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