Bei diesen Necronomicon handelt es sich nicht um die deutschen Thrasher, sondern um Kanadier, die sich dem Death Metal verschrieben haben. Sie gründeten sich schon 1988 und haben ein Demo, eine EP und insgesamt vier Alben in ihrer Discographie. Und der Name Necronomicon passt besser als zu den deutschen Kollegen, denn hier geht es textlich tatsächlich sehr okkult zu. Der Titel des Openers, „Resurrected“, ist jedenfalls Programm. Drei Jahre nach dem letzten Album „The Return Of The Witch“ aus dem Jahre 2010 sind Necronomicon noch nicht tot. Ganz im Gegenteil: Sie klingen auch heute noch frisch und unverbraucht. Schneller, schnörkelloser Death Metal steht an der Tagesordnung, der zwar gut gespielt, aber immer eingängig und nie überladen ist. Von trendigem Death Metal der Neuzeit keine Spur. Schnell und präzise gespielt ballern die Jungs munter drauflos. Fans von Sinister oder Immolation werden hier ihre helle Freude dran haben. Trotzdem sind die Kanadier auch immer für eine Überraschung gut. Im Mittelteil des Openers gibt es beispielweise auch Keyboards, die aber nicht orchestral und kitschig, sondern eher düster und atmosphärisch klingen. Die Doublebass ist schnell wie ein Maschinengewehr. Trotzdem hat die Gitarre ein gutes Gespür für Melodien. Man fühlt sich auch etwas an die Holländer Supreme Pain erinnert. „Rise Of The Elder Ones“ ist auf jeden Fall ein sehr gutes, abwechslungsreiches, aber dennoch traditionelles Death Metal Album geworden, das frischen Wind in die Szene weht.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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