MASTER CHARGER - UNITY IN BLACK


Label:BLACK VULTURE
Jahr:2013
Running Time:49:29
Kategorie: Neuerscheinung
 

Hier mal wieder eine Band aus dem Mutterland des Fußballs und des Heavy Metals. Ob die Jungs von Master Charger Fußball spielen können, entzieht sich meiner Kenntnis. Den Urvätern unserer Musikrichtung, Black Sabbath, kommen sie jedenfalls recht nahe. Demzufolge ist die Musik der Truppe aus Nottingham auch unter der Kategorie Doom / Stoner Rock / Metal einzuordnen. Ursprünglich wurde dieses Album bereits im Jahre 2011 im Selbstvertrieb veröffentlicht. Nun hat sich mit dem schwedischen Black Vulture Label eine Plattenfirma entschlossen, dem Release einen angemessenen Auftritt zu verpassen. Geboten wird zumeist altbekannte Kost, welche maßgeblich von den Spiritual Beggars und den bereits erwähnten Black Sabbath Einflüssen dominiert wird. Allzu offensichtlich kopiert man beispielsweise im Song "I Ride With Vengeance" die göttlichen Riffs eines Tony Iommi. Aber auch in anderen Tracks finden sich immer wieder Querverweise zu artverwandten Combos. Die eigene Experimentierfreudigkeit hält sich dementsprechend somit auch in Grenzen. Dennoch hat die Darbietung auf diesem Rundling ausreichend Potenzial und verdient Euer Gehör. Spieltechnisch ist man absolut auf der Höhe. Lauscht stellvertretend einfach mal in das über acht Minuten Spielzeit bietende Abschlusslied "Journey Through All Tomorrows" rein. Anfängliche atmosphärische und psychedelische Gitarrentöne werden von einem Heavy Riffing abgelöst. Dazu gesellt sich der wohlklingende cleane Gesang, welcher im zweiten Teil von einigen bemerkenswerten und überaus grandiosen Gitarrensolos abgelöst wird. Viel besser können uns das noch nicht einmal die Gitarrengewitter von Molly Hatchet und Konsorten bieten. Wenn sich das Nachfolgewerk an diesem Meisterstück orientiert, dann fällt meine Bewertung definitiv noch um einiges positiver aus. Aber auch jetzt ist "Unity In Black" schon eine empfehlenswerte Angelegenheit und hinterlässt einen guten Eindruck.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dirk Determann


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