Diese Chilenen machten anfangs als Südamerikanische Doomband Furore, und konnten sehr früh bereits im Underground für mächtig (langsame) Bewegung sorgen. Mittlerweile zogen sie nach Schweden um, was ihrem Sound gar nicht so unentsprechlich ist. Der dritte Song legt los wie ein Stück ihrer Landsleute von Candlemass, das nur als Lob verstanden werden kann. „Death And Judgement“ heißt der Schlepper, der sich bereits auf ihrer gleichnamigen EP aus 2012 befand. Völlig langsam trifft „The Death Minstrel“ mitten ins Herz, wo genau auch der Abschließer „Far From Light“ ansetzt, um natürlich nicht ohne Akzente zu setzen, bis zum Ende immer noch hymnischer zu werden. Wie auf Leinwand gemalt mag das mächtige Cover seinen Bezug zur Musik finden, die durch nachvollziehbare Melodien auch Metaller benachbarter Sparten anlocken wird. Ihr Albumdebüt „Destroyers Of The Faith“ erschien 2013 und bescherte der Band weltweite Auftrittsanfragen. Das wird sich mit diesem Album nicht ändern, ganz im Gegenteil. Wiederum sechs überlange Songs befinden sich auf ihrem Zweitling, und wiederum werden sich Anhänger des melodischen Dooms die Finger danach lecken.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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