Laurasia Awaits Us ist ein reines Studioprojekt aus Helsinki, das 2009 gegründet wurde und angeblich Post Black Metal spielen soll. Es klingt aber voll nach Doom Death Metal. Einer der hier enthaltenen Songs dauert etwas über drei Minuten, das Outro nur zwei. Alle anderen Songs haben Überlänge (sechs bis elf Minuten). Die Riffs sind doomig und simpel gehalten, genau wie das Schlagzeug. Die warme Produktion passt gut ins Gesamtbild und vermittelt eine düstere Atmosphäre. Der Gesang pendelt – j nach Stimmlage – zwischen Black und Death Metal. Ich fühle mich an Bands wie Cianide, Acid Witch und alte Anathema erinnert, auch wenn der Vergleich nicht ganz passend ist. Die hypnotischen Slow-Mo Riffs lullen den Hörer ein und bugsieren ihn in eine Traumwelt. Bei dem nur dreiminütigen „Seclusuion“ klingt das Schlagzeug klinisch und programmiert. Danach fällt es aber nicht weiter ins Gewicht. Insgesamt ist es schön, diesen mystischen Klängen zu lauschen. Allerdings passiert hier auch herzlich wenig. Abwechslung wird nicht gerade groß geschrieben und so plätschert „Apathy Remains Victorious“ leider schnell nur so dahin. Gute Ansätze sind zwar durchaus da, aber ich vermisse einfach die rasenden Ausbrüche, die den Hörer wieder aus seiner Trance holen. Das nervige Outro hätten man sich auch sparen können. Besser als Durchschnitt ist es auf alle Fälle, aber eben auch kein Reißer. Schade, denn das Potential ist definitiv da…

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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