LYRAKA - LYRAKA VOLUME 1


Label:YESTERROCK
Jahr:2011
Running Time:41:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Aah, Fantasy-Artwork von Ken Kelly (Rainbow, Manowar), das kann nur Old-School-Musik bedeuten. Klar, das Album erscheint ja auch über Yesterrock. Lyraka? Nie gehört. Geht auch nicht, denn die Musik ist zwar altbacken, aber das Album ein wirklich Neues. Wusste gar nicht, dass dieses Label neue Themen aufgreift. Es handelt sich bei den sechs Beiträgen tatsächlich um eine Metal-Oper. Komponist Andy DiGelsomina hatte diese Idee, frei nach Avantasia und Soulspell. Und warum hat er es dann nicht auch gemacht? Hier erwartet euch das blaue Wunder. Ein zusammen gewürfelter illustrer Haufen an Einflüssen, die von Jazz und Blues über klassischen Rock bis tatsächlich hin zum Metal reichen. Selbst Country-Einsätze fand der Meister brauchbar. Richard Wagner soll es sein, a la "Ring Der Nibelungen". Wer es denn glaubt! Ganz schön Freestyle! Doch Vorsicht Leute! Aufmerksame Zuhörer werden erkennen, von wem die besten Riffs, Läufe und Ideen geklaut worden sind. Das kommt ganz offen und ehrlich, ohne dass ich mich jetzt in einer Auflistung ergehe. So wird es spannender! Aber zumindest erhält der Käufer die Möglichkeit, feine Gäste zu bewundern. Allen voran übernimmt Graham Bonnet (Alcatrazz, Rainbow) die meisten Vocals. Darüber hinaus treffen wir auf Tommy Heart (ex-Fair Warning, Soul Doctor) und Veronica Freeman (Benedictum). Die Gitarre übernahm der Meister selbst und für die restlichen Instrumente treten Andrè Maquera (Gitarre), Gary Spaulding (Percussion), Hannah Beth Crary (Violine) und Thom Carvey (Bass, Saxophon) auf den Plan. Ich würde sagen, die Sänger/innen machen ihre Sache mit dem sperrigen Material sehr gut und holen noch einiges raus. Insbesondere gefällt mir der abwechslungsreiche Einsatz von Herrn Heart, der mit "Neires" nicht das leichteste Stück aufgebrummt bekam. Musikalisch sollten nur die Freunde des 70er-Jahre Rock die Ohren offen halten, denn Lyraka liegt zwischen Posten wie Rainbow, Deep Purple und Uli Jon Roth.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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