Warum die Band aus Queretaro dieses Album „Three“ nennt, liegt auf der Hand. Es gibt nämlich zwei Vorgängeralben, „Temple Of Guilt“ und „The Blood Dance“. Und auf dem Dritten beginnen sie tiefriffig, teils unverzerrt oder auch ganz akustisch. Aber keine Angst, diese Nuancen tauchen in ihrem Sound nur sporadisch auf. Vielmehr bleiben sie dem Death Doom treu, für den sie sich 2006 auch gründeten. Die Vocals bestehen aus fiesen Growls, die auch schon mal ins Keifige überschlagen. Gitarrentechnisch erinnern Majestic Downfall an Paradise Lost zur Phase von „Icon“, das unbedingt als Lob verstanden werden sollte. So ein fies treibendes Bollwerk wie „Under Wings Of Shadow“ ist auf der Scheibe nicht allein, das zusammen mit Soli und Leads vom Feinsten eine absolut coole Angelegenheit bildet. Und dann fällt noch ein wohliger Querverweis ins hörende Auge. Der Ausklang von „Black Death Immaculate“ bringt Leads im bekannten Rhythmus a la Amon Amarth. Der Scheibenausklang „Federica“ glättet die Wogen mit sanfteren Tönen, das nur ein Ausholen für einen erneuten Durchlauf bedeuten kann. Sieben Schleppsamkeiten in epischer Länge werden serviert, von denen keiner abfällt. Majestic Downfall sind aus Mexiko, da werden die Hoffnungen schon kleiner, sie einmal live zu sehen. Das könnte auch für ihre Musik auf Konserve gelten. Sehr schade für alle, die kein Exemplar der auf 500 Stück limitierten CD mehr bekommen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht