Die modernen Metaller aus Thessaloniki lassen ein klinisch kaltes Gehacke im Intro vorweglärmen, bis die knallende Snare von „Freedom In A Bottle Of Scotch“ zeigt, was man in den nächsten fünfzig Minuten zu sagen hat. „Get Down“ ist dann der Song zum Fäusterecken und Mitshouten, und „Death By Words“ schleicht sich mal etwas leiser zum gewohnten Druck, scheppert dann aber auch gut. „Streetwise (Caramba)“ kommt mit so klasse Gitarrenarbeit, dass es zwei mal in obergeilen Soli gipfelt. Dass die Band bereits seit über zehn Jahren aktiv ist und bereits einige Veröffentlichungen auf ihrem Konto hat, hört man ihnen an. Produktionstechnisch für Heaven Shall Burn, Nightrage und Volbeat war Jacob Hansen bereits tätig, bevor er sich stilsicher der Sache von Psycho Choke annahm. Im Jahre 2010 bereits schon einmal veröffentlicht, tut man diese Scheibe nun erneut an die Sonne, was vom Qualitätsgehalt auch Sinn macht. Zwei Bonustracks mit Ozzy-Klampfer Gus G. könnten ein weiterer Anreiz sein, sich das Teil zu holen. Tja, was soll der alte Oldschooler sagen? Wenn moderner Metal immer so cool klingen würde, wie der hier von Psycho Choke, dann würde diese Veröffentlichungsflut des Genres um einiges interessanter sein. Vielleicht sieht man die Band mal irgendwo zufällig auf einem Festival, die könnten echt nachhaltig beeindrucken, wenn man den Circlepit der Vollgasphase in „Dummy“ überlebt hat.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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