Wäre es nicht wahnsinnig lustig, wenn Roots Of Pain aus Spanien kommen würden? Dann könnten sie sich Roots of Pain nennen. Naja, oder auch nicht. Die Italiener hören sich auch nicht so an, als wären sie leidenschaftliche Scrabble-Spieler, denen ein Wortwitz ein Lächeln entlocken könnte. Darum: Roots of Pain aus Italien schleudern uns ihr Album "Countdown To Armageddon" vor die Nase. Es erwartet einen Death Metal oder Metalcore mit großem Aggressionspotential. Schwere, schnelle Gitarren mit dunklem Shouting aus den Tiefen des Arschlochs von Sänger Tinio versetzen einen in die Stimmung, beim Einkaufen alle Einkaufswagen umzuschmeißen und nicht "Entschuldigung" zu sagen. Man möchte seinen Teebeutel aus der Tasse reißen und gegen die frisch tapezierte Wand feuern, oder dem Biostand auf dem Markt auf die Äpfel spucken. Diese Musik macht böse. Leider sind die Songs nach einer Weile eintönig und sich sehr ähnlich. Ab und zu gibt es gesangliche Auflockerungen, wie in "The Seventh Page" oder "Queen Earth's Revenge". Auch häufigeres Hören kann dem keine Abhilfe schaffen. Grundsätzlich sind die Riffs und der Gesang aber sehr ähnlich. Auch häufigeres Hören kann dem keine Abhilfe schaffen. Für diejenigen, die es hart, wütend und brachial mögen ist das genau das Richtige. Musik für die dunkle Seite, nur ohne Kekse. 

Tracklist:
01. Mayan Truth
02. Cyanotic Aurora
03. Epitaph From The Ancients
04. The Seventh Page
05. Reverse Chrysopoeia
06. Queen Earth’s Revenge
07. Shadow Of Cain
08. Cerebral Disorder
09. The Last Breath Before Doomsday
10. Oblivion

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Dörte Hahn

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