Seit mittlerweile fünfzehn Jahren ist die kanadische Extreme Metal Band Blind Faith aktiv und legt uns mit ihrem Drittwerk „Chernobyl Survivors“, zehn Jahre nach ihrem Debütalbum „Under An Occul Sun“, ein starkes Konzeptalbum vor. Eine gesunde Mischung aus dichter Instrumentalisierung und aggressiven Growls und einem recht eingängigen und fast schon hymnischen Clean Vocal Chorus, zeigt sofort der gelungene Opener und Titeltrack auf, bevor das flotte „So Speak The Voice Of Law“ mit verzerrten Stimmen und einem besonders starken Gitarrensolo nachgelegt wird. Mit voller Vehemenz und Geschwindigkeit  geht’s in „Dead End“ weiter, ehe das variable „Stranger In The Mirror“ angestimmt wird. Auch die aggressiven  „Drastic Medicine“ und  „Pace Of The Race“ werden nur so aus den Boxen geknallt, während „Shrivelled Wings” nebenbei noch eine apokalyptische Stimmung verbreitet, zeigt „Alone“ teilweise unterschwellig melodische Züge auf. In dem Rifflastigen „Bitter Aftertaste“ wird das Tempo hingegen etwas herausgenommen, um nach dem schnellen „Pornscars“, mit fetten Riffs und furioser Gitarrenarbeit das abschließende „Prophet Of Nothing“ heraus zuhauen und damit dieses kompromisslos dargebrachte und kurzweilige Machwerk zu einem gelungenen Abschluss zu bringen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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