Hier gibt es eine sehr kultige Split-EP auf die Lauscher. Die Amis von Decrepitaph und Humiliation aus Malaysia sind hier mit je einem neuen Song vertreten. Decrepitaph spielen düsteren und schleppenden Ami Death Metal der alten Schule, der locker Anfang der 90er hätte erschienen sein können. Der Sound ist recht dumpf und versprüht ein tolles Oldschool Feeling. Der tiefe Growlgesang scheint direkt dem Höllenschlund zu entweichen. Erinnerungen an Baphomet, die sich später Banished nannten, kommen auf. Spielerisch ist alles simpel gehalten. Aber das reicht auch. Geiler Song! Auf der B-Seite dann also Humiliation aus Kuala Lumpur, von denen ich bei Crossfire bereits alle drei Alben besprochen habe. Mit Panzergeschossen im Intro geht es los, dann ballert richtig cooler Death Metal aus den Boxen, der ebenfalls locker den 90ern entstammen könnte. Erinnert mich etwas an Benediction zu „Transcend The Rubicon“-Zeiten, allerdings mit nicht so tiefem Growlgesang. Bei beiden Songs wird dem Hörer sofort klar, dass beide Horden hier voll auf derzeitige Tipps und Trends scheißen und den Death Metal so zelebrieren, wie es eigentlich jeder tun sollte. Man fühlt sich sofort 15-20 Jahre jünger und vergisst alle seine Sorgen. Und das ist hier wohl auch das Ziel. Leute, die Death Metal mögen, bevor er modern und verspielt wurde, sollten sich diese 7“ EP auf jeden Fall zulegen. Limitiert ist das schöne Sammlerstück auf insgesamt 500 Exemplare, die ersten 100 gibt es in grünem Vinyl, den Rest in schwarz. Normalerweise wäre mir so ein Tonträger locker 8 Punkte wert, aber bei EPs gibt es ja keine Wertung…

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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