Bei UW Records tun die beiden Black Metal Bands Ophidian Forest und Haeresiarchs Of Dis eine fette Split-CD auf den Markt. Bei den insgesamt zwölf Tracks handelt es sich um Frühwerke und unveröffentlichte Demos beider Bands, die neu überarbeitet, remixt und remastert wurden. Die ersten drei Tracks kommen von Ophidian Forest. Ihre drei Mucker leben in Kroatien, den Niederlanden und den USA. Sie spielen Oldschool Black Metal mit sehr keifigen Vocals im Back, das alles klingt wie direkt aus der Gruft. Zwei Longplayer haben sie in 2010 und 2012 mit „Redbad“ und „Plains“ schon auf der Liste. Jetzt kommen noch drei Tracks dazu, die zusammen eine epische Spielzeit von fast einer halben Stunde besitzen. Hinter Haeresiarchs Of Dis steckt ein Mann namens Cernunnos, der sich allein um alles kümmert. Ansässig in San Jose/Kalifornien, fielen seine Werke sehr abgründig aus, mit grottigen Vocals und altbackenem Sound. Die Gitarren können es recht rockig („Black Prophecies“) und auch schnell. Einspieler von Frauengeschrei gibt es am Ende von „The Devils Whoremonger“ und zu Beginn des folgenden „Blood And Souls“, das auch die grenzen vom Ambient berührt. Bis zu dieser Split veröffentlichte er seit 2008 unter dem Bandnamen drei Longplayer, „Overture“, „Denuntiatis Cinis“ und „In Obsecration Of The Seven Darks“. Die neun Songs von Haeresiarchs Of Dis messen zusammen fast eine dreiviertel Stunde; einzelne Tracks kommen bis auf sieben Minuten. Insgesamt messen die zwölf Tracks eine Running Time von über dreiundsiebzig Minuten, und sie wurden verpackt ein einer schönen Einschub-Klappdigi-Pack, mit allen Songtexten und Liner Notes, schön in Schwarz mit gelber Schrift. Beide Bands bekommen von mir sieben Punkte. Black Metaller bitte zuschlagen, Support The Underground!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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