INFINITE HORIZON - SOUL REDUCER


Label:BLACK BARDS
Jahr:2008
Running Time:47:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wenn früher einer meinen Gesang kritisiert hat, war meine Antwort immer, daß ich schon größere Arschlöcher als mich auf der Bühne gesehen habe. Mein Problem war, dass ich in den Anfangstagen immer die Melodie des Liedes nachgesungen habe. Bis mich unser Klampfer lynchen wollte. Dieses Problem verfolgt auch den Infinite Horizon Sänger Marc M. Lemler. Hinzu kommt, dass der Oldschool-Metal es mit dem heutigen Niveau nicht so genau nimmt. Und zuletzt sei gesagt, dass die Band unseren Heroen Brainstorm zu sehr hinterher hechelt. Den Gesang eines Andy B. Franck schüttelt man nicht eben so aus dem Ärmel. Das vierte Album bietet einen leicht progressiven Einschlag, den viele Zuhörer aus dem Hause Savatage gewohnt sind. Auch hier versucht Marc gesangliche Parallelen zu interpretieren. Löblich, aber leider nicht genug. Doch "Soul Reducer" verwöhnt mit dem Zauber längst vergangener Tage und hält zumindest für die älteren Jahrgänge einige interessante Ansätze parat. Sei es etwas dezenter mit der Ballade "Under Bloodred Skies" oder dem Kracher "Burning Bridges", der mir am besten gefällt. Für den nächsten Longplayer sollten die Jungs noch mal eine Schippe ausgereifter sein.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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