Eine schöne Eigenpressung liegt hier vor. In The Name Of Nothing kommen aus Hamburg, gründeten sich erst 2011 und spielen Melodic Death Metal. 2012 erschien die EP „Snakepit“, die ich auch schon für CROSSFIRE besprochen habe und fünf Tracks enthielt. Genau wie die EP erscheint auch dieses Debüt hier ohne Label im Rücken in Eigenregie. Und das überrascht schon etwas. Die CD erscheint in einem schönen schmalen Digipack. Hier wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Auch die Mucke kann sich hören lassen. Mit viel Tempo, aber auch einem großen Gespür für Melodien gibt es hier richtig geilen Death Metal, der präzise gespielt und druckvoll produziert ist. Die Riffs erinnern oft an den legendären Gothenburg  Style (alte Dark Tranquillity, At The Gates), und das, obwohl drei der fünf Mann hier nebenbei noch in einer Gothic-/Doom Metal Band namens Black Elegy spielen. Davon ist hier nichts zu hören! Hier gibt es geilen Death Metal. Lediglich der sehr melodische Gesang fällt sehr aus dem Rahmen. Mich erinnert das teilweise an die deutschen Crematory oder auch die Norweger von Borknagar. Hier stehen zwei völlig unterschiedliche Sänger im Kontrast, was sehr geil rüberkommt. Die Melodieführung der Gitarren ist genauso der Knaller wie die pfeilschnelle Doublebass. Hier passiert ständig irgendetwas. Trotzdem ist der viel zitierte rote Faden immer allgegenwärtig. In The Name Of Nothing klingen genauso interessant wie eigenständig. Geil!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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