Touristikzentrum Las Vegas: Shows, Casinos, Hochzeitskapellen, Elvis Presley und Doom Metal. Letzteres mag seltsam anmuten, ist jedoch spätestens seit dem Jahr 2011 Realität. Hier gründeten Sängerin Shanda Fredrick, Gitarrist Phillip Burns, Bassist Patrick Warren sowie Schlagzeuger Jeremy Brenton die Band Demon Lung, welche ein Jahr später eine erste EP mit dem Titel "Pareidolia" veröffentlichte. Nun steht der Debüt Longplayer vor der Tür und bereits das Cover Artwork gibt Aufschluss darüber, dass dem Käufer hier augenscheinlich okkulte Musik um die Lauscher geschlagen wird. Dabei dient traditioneller Doomsound als Grundbaustein und wurde mit Okkult Rock angereichert. Weiß Gott oder Dämon keine Weltneuheit, aber ordentlich umgesetzt wurden die hier aufgenommenen Klänge allemal. Dennoch fehlt es mir an erfrischenden Ideen, um die Musik mit mehr spannenden Momenten zu beleben. Da wird leider oft zu vorhersehbar agiert, wenngleich das Dargebotene qualitätsmäßig mit den vielen anderen Bands der Szene mithalten kann. Das Potenzial für einen guten Werdegang ist also auf jeden Fall vorhanden. Bis dahin bleibt unterm Strich ein grundsolides Album, aber bedauerlicherweise ohne wirklichen Aha-Effekt.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Dirk Determann

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