TEMPLE KOLUDRA - SAME


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2013
Running Time:28:05
Kategorie: Eigenproduktion
 

Temple Koludra aus Frankfurt am Main gründeten sich erst 2010 und hauen nun ihr erstes Lebenszeichen, eine EP mit fünf Tracks, raus. Das düstere Intro mit geheimnisvollem Frauengesang, der mich das „Aealo“-Album von Rotting Christ erinnert, erfüllt das heimische Wohnzimmer sofort mit Düsternis. Die tief gesprochene Stimme erinnert an die eines Dämons in einem Horrorfilm. Dazu gibt es Regengeräusche und Schritte, was an ganz alte Death SS erinnert. Dann ertönt die Gitarre. Die Snare spielt eine Marschfigur. Sie kommen! Was für eine finstere Atmosphäre! Geil! Dann bricht der Krieg aus. Sauschnelles Schlagzeug, pfeilschnelle Gitarrenmelodien und heiserer, wirklich böser Röchelgesang ertönt aus den Boxen. So was Böses und Finsteres kommt aus Frankfurt? Bei Frankfurt muss ich immer an große, graue und hässliche Häuser denken. Bei Temple Koludra denke ich an Dunkelheit, düstere Wälder und Dämonen. Ich habe keine Ahnung, wie viele Leute in dieser Combo spielen. Eine Besetzung findet sich weder auf dem Cover noch bei Metal Archives. Allerdings müssen hier mehrere Leute am Werk sein. Alles klingt sehr detailliert ausgefeilt und super instrumentiert. Die Atmosphäre, die von dieser CD ausgeht, ist von einer Bosheit, die seinesgleichen sucht. Leider ist der Spaß schon nach fünfundzwanzig Minuten vorbei. Die beiden Bonustracks, die auf einer dazugehörigen 7-Inch-EP geliefert werden, fehlen leider. Schade… . Denn auch die anderen Songs hätte ich liebend gerne gehört. Dann muss ich mir wohl doch noch die reguläre CD zu dieser Promo kaufen. Egal! Mache ich gerne! Denn das hier abgelieferte, finstere Zeug ist wirklich richtig geil!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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