Oldschool Rock? Solch eine Band muss bestimmt mindestens 50 Jahre alt sein. Oder es ist Graveyard! Auf dem Ende November erschienenen neuen Album "Lights Out" hört man Rock, wie man ihn aus den 70er Jahren kennt. Und der Sound der Schweden, welcher auf älteren Platten ebenfalls wie in den späten 60er oder den frühen 70er klingt, weiß zu überzeugen. Nachdem sie mit den Alben "Graveyard" und "Hisingen Blues" bereits unzählige Male gebucht worden sind, geht der blitzartige Aufstieg der Göteborger Jungs weiter. Eigentlich wird schon nach dem ersten Hören klar, dass man statt "Goliath" auch jeden anderen Song auf eine Single hätte packen können. Der Mix aus Oldschool und Melancholie ist grandios gelungen und mit "Lights Out" sind einige Ohrwürmer garantiert. Insgesamt ist Graveyard ein wenig "ruhiger" geworden. Langsamere Stücke wie "Slow Motion Countdown" zeigen aber deutlich, dass das keineswegs schlecht ist! Auch "Hard Times Lovin", welches mich persönlich recht stark an The Doors erinnert, beweist, dass eine Rock Band wie Graveyard mit ruhigeren Songs überzeugen kann. Für Fans des schnelleren, von Graveyard gewohnten Rock sind aber auch Songs dabei. Darunter ist mein Favorit direkt der Opener "An Industry Of Murder". Im Großen und Ganzen gefällt mir alles an der Platte. Das Ruhige, Melancholische genau so sehr wie das Schnelle, Rockige. Für Fans des guten Rock, oder für welche, die sich einfach in den 70er Jahren am wohlsten gefühlt haben, diese CD ist es wert, gekauft zu werden. Zu kritisieren habe ich ehrlich gesagt nichts. Es gefällt mir einfach. Demnach gebe ich auch keinen Punktabzug. Weiter so Graveyard!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Robin Zielinski

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