SPEKTR - CYPHER


Label:AGONIA
Jahr:2013
Running Time:45:51
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein langes Intro mit dumpfem Grollen und deftigem Sturm tobt. Auch das nachfolgende „Teratology“ selbst hat noch einen langen Vorspann, bevor alles Erschaffene eindeutig als grottig keifiger Black Metal mit hell schraddelnden Gitarren erkannt werden kann. Avantgardistische Einflüsse verhindern jedoch die Einsortierung in die Oldschoolschublade. Man bedient sich hier auch differenzierter Klänge, indem das sehr wohl oldschool Eingespielte einzeln verzerrt und verdreht wird, oder einfach nur so leicht aus dem Rhythmus gezogen wird, dass es leiernd erscheint. „The Singularity“ bringt zwar ein paar gesprochene Worte, doch sonst kommt das Album ganz ohne Vocals aus. Experimentiert wird sehr viel, die Häufigkeit hemmt auch schon mal den flüssigen Hörgenuss. Bereiche des Industrial und Ambient werden gestreift, denn auch hallige Geräusche werden noch einmal zu kalten, bedrohlichen Soundlandschaften verfremdet, die zusätzlich in die neun Songs gearbeitet wurden, die ineinander übergehen, und von einer bis elf Minuten Länge messen. Auch die Produktion wurde kalt und grottig gehalten. Ein nicht ganz leichtes Album zum Zuhören bei bestimmten Stimmungen. Erscheint auf CD und limitiertem Vinyl

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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