SNAKECHARMER - SAME


Label:FRONTIERS
Jahr:2013
Running Time:57:45
Kategorie: Neuerscheinung
 

Schon vor dem ersten Tönchen musste ich bei Snakecharmer an Whitesnake denken. Und es sollen noch weitere Indizien folgen, die in diese Richtung gehen. Selbst das Kabel auf dem Cover posiert wie die Schlange, wie es auch mal ein Schlangenledergürtel auf einem Cover von Whitesnake tat. Musikalisch deutlich im bluesigen Hardrock der Endsiebziger verwurzelt, rockt der Sechser bis in die Knochen. Wenn auch die coole Stimme nicht die Tiefe eines David Coverdale erreicht, erinnert der Opener “My Angel” auch durch die harte Akustische sehr an einen Track, der auch auf Coverdales gemeinsamer Platte mit Jimmy Page stehen könnte. Sonst driftet man durch breit stampfende Bluesschwangerschaften mit Keyboards, die auch die Moody/Mardsen-Ära der ersten Alben der weißen Schlange prägte. Tatsächlich besteht die Band auch aus ex-Whitesnake-Leuten. Zumindest zwei, nämlich Gitarrist Micky Moody und Basser Neil Murray. Die anderen vier ist ebenfalls Namedropping par excellence. Drummer Harry James von den englischen Rockern Thunder, der auch auf diesem Promopics schon gleich durch seine Glatze und Sonnenbrille erkannt wird, möchte ich als nächstes nennen. An den Keyboards tobt sich ein Adam Wakeman aus, und Moody’s Counterpart an der Klampfe ist fortan nun Laurie Wisefield von Wishbone Ash. Am Mikroständer steht ein unbekannterer namens Chris Ousey von Heartland. Die Songs können alles von straight rockend („Stand Up“), bis bluesig schiebend („Fallen Leaves“), da ist die Zielgruppe klar definiert. Und ich gehe noch einen Schritt weiter, denn ich sage ich bin mir sicher, dass Snakecharmer Whitesnake Fans sind!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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