Zu einer trockenen Orgel führt eine Erzählstimme in das Debütalbum des Vierers aus Thessaloniki ein, und das gleich mit ihrem Anthem „Witchcurse“. Und das ist nichts anderes als reiner Heavy Metal in seiner Urform, mit Dopelläufigen und pfundweise Riffs. „Pay The Price“ treibt danach alles nach vorn, dann zeigt das punkige „I Don’t Want To Grow Up“, wie es sich in den Bandsound einfügen kann. „Heavy Metal Kamikaze“ hat natürlich einen Mitgrölpart im Chorus, wo man das ‚Heavy Metal’ besonders schön betont, bis in „Drinkers From Hell“ wieder die Ripp-Off-Kanone ausgepackt wird. Kleinere Missgeschicke wie der Schrei in „Overcome The Disatnce“ machen den Charm aus, ebenso wie die einfache, aber klare Produktion. Die vier Griechen haben die New Wave Of British Heavy Metal in der Wiege gehabt, denn sie klingen wie England 1981, aber auch etwas ungestümer, herrlich. Die elf Songs erreichen Längen bis zu fünf Minuten, wenn auch ihr Anthem mal mit über sieben Minuten aus dem Rahmen fällt. Ein Pflichtalbum für geschmackssichere Kuttenträger.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht