TORMENTION - HUNGER FOR FLESH


Label:GRINDHOUSE
Jahr:2012
Running Time:41:39
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ich weiß leider gar nichts über diese Band. Bei Metal Archives sind sie nicht registriert. Und ihre Facebook-Seite gibt auch nicht viele Informationen her. Ich kann also nur die Musik beurteilen. Und das klingt nach Schweden. Es ist schön zu sehen, dass es im Moment viele Bands gibt, die sich auf den guten alten Schweden-Death Metal besinnen, wie er Ende der 80er/Anfang der 90er noch gespielt wurde: ohne technischen Firlefanz, einfach voll auf die Zwölf. Zu diesen Bands gehören auch Tormention. Überrascht mich nicht im Geringsten, gab es doch schon Tormented, die auch aus Schweden kommen und denselben Sound auffahren. Auch Horden wie Repugnant oder Kaamos müssen natürlich in einem Atemzug genannt werden. Hier besinnt man sich auf große Schandtaten der Schweden-Heroen wie Grave, Nirvana 2002, Dismember, Engorement und wie sie alle hießen. Viel Uptempogekloppe ist zu vernehmen, aber auch schleppende Parts, Doublebass und alles, was so dazu gehört. Death Metal wird hier alles andere als neu erfunden. Aber das wollen Tormention auch gar nicht! Sie wollen den trendigen Hüpf-, Brutal- und Technical Death Metal-Futzies der Neuzeit zeigen, wo die Musik herkam und wie sie ausschließlich klingen soll. Hier wird völlig auf Trend geschissen und der wahre Undergroundspirit in Reinkultur zelebriert. Auch der Gitarrensound und die klischeebehafteten Texte passen wie die Faust aufs Auge. Das einzige, was etwas modern wirkt, ist das Coverartwork. Aber scheiß der Hund was drauf! Ein Cover hat noch nie Musik gemacht. Und optisch knallen tut es trotzdem, auch wenn es nicht so richtig zur Musik passt. Ansonsten haben Tormention aber alles richtig gemacht. Gute Band!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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