Die in Italien etablierten Industrial Rocker mit Gothic Touch von Surgery grüßen uns mit ihrem neusten Longplayer „Reset” und treten damit in die Fußstapfen von Bands wie KMFDM oder Combichrist. Schon der Opener und Titeltrack zeigt die straighte Ausrichtung der Band, wobei pochende Beats und eingestreute Riffs durchaus gefallen. In dem Folgenden „Fino All Ultimo Respiro“ wird noch eine Schüppe drauf gelegt, lediglich die Italienische Sprache ist noch etwas gewöhnungsbedürftig. „Enemy Domine“ wird leicht verzerrt und recht stampfend nachgelegt, bevor „Il Galeone“ recht geheimnisvoll angestimmt wird. Während in „Nel Nomo Del Fuoco“ die Synthies das Kommando übernehmen, sorgt die gelungene recht feierlich gestaltete Ballade „La Ballata Die Caduti“ mit Pianounterstützung für einen gelungenen Kontrast. Nach dem recht eingängigen „Non Posso Dormire“, folgt mit „The Metro“ eine ansprechende Coverversion von Berlin. „Un Dolore Fa“ versprüht hingegen einen leicht mystischen Touch, um dann das verspielte „Eye For An Eye“ nachzuschießen. Nach dem ordentlichen „Habitat“ folgt das schräge „Mercalli“, bevor Sebastian Komor und Nachtmahr mit zwei sehr tanzbaren Remixen von „Habitat“ und „Enemy Domine“ dieses interessante Album schließen, um den deutschen Fans einen Vorgeschmack für die starken Live - Avantgarde - Bühnenshows mit den „extravaganten Gesichtsverzierungen“ geben zu können.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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