Softes Gitarrengestreichel für den halbwachen Sonntagnachmittag brauche ich nicht. Mal sehen, was Warnot für mich bereithalten. Seicht bis progressives Getrampel, bei dem die Doublebass keine unwesentliche Rolle spielt. Das ist jedenfalls mein erster Eindruck. Blöd auch, dass unser werter Herr Progrezensent in den Staaten weilt, dass ich jetzt das Teil hier vor mir habe. Schaue ich doch mal, wer die sanften Stimmen sind, die hier zum Einsatz kommen. Von sieben verschiedenen schwedischen Vocalisten ist hier die Rede, u. a. von Thomas Burseli (Second Heat), Mike Andersson (Cloudscape, Star One), Björn Eliasson (Cloudscape), sowie André Mollestam für die Growls in „R.I.P.“. Die orchestralen Parts auf diesem Album kommen alles andere als Überladen, wie in „Secrets Of Mythology“. Die Produktion schmiegt sich den Songs an und lässt sie wie ein heisses Messer durch Butter fahren. Das ansprechende Artwork stammt von Matthias Norén. Das ist alles nicht schlecht, aber unspektakulär. Wer seinen Prog arschtrittiger mag, greift wieder zu Symphony X oder Threshold.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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